Beleuchtung und Optik – der Turbo für industrielle Bildverarbeitung

Beleuchtung und Optik – der Turbo für industrielle Bildverarbeitung

Zielgerichteter Einsatz von Beleuchtung und Optik bringt die Bildverarbeitung in Hochform und spart Zeit, Kosten und Nerven.

Kein Licht – kein Bild – keine Bildverarbeitung. Diese Logik ist bestechend einfach. Aber wie

steht es um: schlechtes Licht – schlechtes Bild – schlechte Bildverarbeitung? „Das regelt die
Software!“ – so die meistgebrauchte Antwort.

Erfahrene Bildverarbeiter widersprechen dieser trügerischen Aussage ausdrücklich: Bei der
Bildgewinnung werden ganz klar Kosten, Zuverlässigkeit, Genauigkeit und Geschwindigkeit
der gesamten Bildverarbeitungslösung festgelegt. „Besseres Licht – weniger Software“ ist
damit nur konsequent weitergedacht. Bessere Bilder brauchen einfach weniger Algorithmen
und vereinfachen das Systemdesign.

Empfehlenswerte Vorkenntnisse: „Bildverarbeitung macht Unternehmen zukunftsfähig und
fit für Industrie 4.0“ oder vergleichbare Erfahrungen mit Bildverarbeitung.

Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Projektverantwortliche, Verfahrensentwickler und Techniker, die industrielle Bildverarbeitungslösungen konzipieren, in Maschinen umsetzen, betreiben und warten.

Ziele
  • Zusammenhänge kennenlernen:
    Licht fachübergreifend verstehen. Aktuelles Technologiewissen zu Beleuchtung,
    Prüfobjekt, Optik, Bildsensor/Kamera. Risiken erkennen.
  • Beurteilen lernen:
    Was sind kontrast- und detailreiche Bilder?
  • Systematik lernen und transferieren:
    Übertragung systematischer Kenntnisse auf neue Aufgaben
  • Analysieren und verbessern:
    Bestehende Licht- und Optikanordnungen zielgerichtet gestalten
  • Optimierungspotentiale erkennen:
    Identifizieren von Kosten-, Zuverlässigkeits-, Genauigkeits- und
    Geschwindigkeitsvorteilen durch zielführende Bildgewinnung.
Zielgruppe

Das Seminar richtet sich an Projektverantwortliche, Verfahrensentwickler und Techniker, die industrielle Bildverarbeitungslösungen konzipieren, in Maschinen umsetzen, betreiben und warten.

Agenda

Einführung

  • Signalweg der Bildverarbeitung
  • Physik des Lichts

Beleuchtung

  • Anforderungen im Industrie-Umfeld
  • Beleuchtungsengineering – das Licht gestalten lernen
  • Systematik der Beleuchtungstechniken – Was nutze ich wofür?
  • Beleuchtungspraxis Auflicht-Techniken
  • Beleuchtungspraxis Durchlicht-Techniken
  • Integration in die Bildverarbeitung
  • Fremd- und Störlicht einschränken und beseitigen

Prüfobjekt

  • Klassifizierung von Teilen und Teileeigenschaften
  • Bildverarbeitungsrelevante Eigenschaften der Prüfobjekte erkennen und beachten
  • Umgang mit Varianten, Streuung, Prozesssicherheit, nicht definierte Eigenschaften
  •  aussagekräftige Musterkataloge anfordern

Optik

  • Kenngrößen optischer Abbildung
  • Perspektive – praktische Konsequenzen
  • Blende, Schärfentiefe, Abbildungstiefe – Verstellung mit großen Folgen
  • Auswirkungen der Belichtung verstehen
  • Bildqualität und optische Auflösung bewerten lernen
  • Mechanik am Objektiv
  • Objektivarten
  • Leitfaden Objektivauswahl

Bildsensoren

  • Sensortypen
  • Monochrom, Farbe, IR, hyperspektrale Bildsensoren
  • Zusammenwirken optischer und geometrischer Auflösung
  • Einschätzung der Bildqualität mit Bildqualitätsdiagramm
Methode

Anschauliche und praxisnahe Vermittlung durch einen Bildverarbeitungspraktiker. Zahlreiche Demonstrationen an realen Prüfobjekten. Vorführungen werden mit aktuellem Technologiewissen angereichert und mit Fallbeispielen ergänzt.
Aufgabenstellungen/Prüfteile der Teilnehmer können in den Seminarablauf integriert werden. Bitte dies im Vorfeld der Veranstaltung mit dem Dozenten abstimmen.

Referenten
Ingmar
Jahr

Jahrgang 1965, Studium der Gerätetechnik an der TU Ilmenau, Fachrichtung „Automatisierte Präzisionsgeräte“, 1990 Abschluss als Diplomingenieur, seit 1988 Beschäftigung mit Bildverarbeitung. Projektingenieur für Bildverarbeitung in verschiedenen Unternehmen. 16 Jahre Schulungsleiter der Vision Academy, der ersten Aus- und Weiterbildungseinrichtung für Machine Vision. Erarbeitung und Durchführung von praktischen Trainingskonzepten für Bildverarbeitung. Beratungs- und Servicetätigkeiten zum praktischen Einsatz von Bildverarbeitung in der Industrie.
Diverse Fachaufsätze und Fachvorträge, Lehraufträge an Berufsakademien und Fachhochschulen. Autor des „Lexikon der industriellen Bildverarbeitung“, Co-Autor des „Handbook of Machine Vision“. VDI-Mitglied. Mitarbeit im VDI/GMA – Fachausschuss „Bildverarbeitung in der Mess- und Automatisierungstechnik“. Seit 2008 regelmäßige Schulungsdienstleistungen für die Messen VISION, AUTOMATICA, CONTROL, MOTEK.

Organisation
Seminarnummer
1134
Teilnahmegebühr
1.290 € zzgl. MwSt.

In der Teilnahmegebühr sind die Unterlagen sowie ein Teilnahmezertifikat enthalten.
Rabattregelung: Wenn Sie gleichzeitig zwei oder mehr Anmeldungen vornehmen, erhalten Sie ab der zweiten Buchung 10 % Rabatt auf den Preis.

Organisation
Für die Seminarteilnahme in Präsenz gilt die 2G-Regel (geimpft oder genesen).
Optimale Gruppengröße

Um ein optimales Lernergebnis zu erzielen und den Austausch zwischen Referent und Teilnehmern sowie den Teilnehmern untereinander zu gewährleisten, ist die Zahl der Seminarplätze begrenzt.

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Teilnahmegebühr
1290 € zzg. MwSt.
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1.290 € zzgl. MwSt.